SCHWERPUNKTE & THEMEN
kununu: Bewertung löschen lassen
Kununu ist eine der führenden Plattformen für Arbeitgeberbewertungen im deutschsprachigen Raum. Wenn ein Unternehmen auf kununu negative Bewertungen erhält, kann dies einen negativen Einfluss auf das Image und die Reputation des Unternehmens haben.
Arten von Bewertungen
Es gibt schriftliche Bewertungen und Punktebewertungen.
Je nach Bewertung finden sich verschiedene Angriffspunkte um gegen eine Bewertung vorzugehen. Hatte der Bewerter gar keinen realen Kontakt zum Unternehmen (oftmals von Konkurrenten oder nicht berücksichtigten Bewerbern) oder sind die Tatsachen schlicht falsch, bestehen gute Chancen für das Unternehmen.
Textliche Bewertungen
Wie bei allen Äußerungen, so findet auch bei kununu eine Abwägung der verschiedenen Interessen statt. So steht auf der einen Seite die Freiheit des Bewertenden zur Meinungkundgabe sowie das Recht von kununu an der Veröffentlichung von Beiträgen, auf der anderen Seite das Recht des Unternehmens.
Die Grenze ist immer dort zu ziehen, wo es sich um grobe Beleidigungen oder geschäftsschädigende Unwahrheiten handelt, während Meinungen und wahre Tatsachenbehauptungen idR hingenommen werden müssen.
Nich hingenommen werden müssen:
Falsche Tatsachenbehauptungen
Schmähkritik
Beleidigungen
Verletzung von Geschäftsgeheimnissen
Verstoß gegen Persönlichkeitsrechte
ABGRENZUNG MEINUNG vs. TATSACHENBEHAUPTUNG
Während der Schutz von Meinungen durch das Grundgesetz zu recht sehr stark ist, gibt es bei Tatsachenbehauptungen idR nur um wahr oder falsch. Tatsachenbehauptungen sind einem Beweis zugänglich und überprüfbar, Meinung sind subjektiv.
Schreibt ein Mitarbeiter z.B.: Das Betriebsklima war schlecht müsse Meinungen sind nicht durch Beweismittel überprüfbar. Ein Beispiel ist die Äußerung: „Ich habe mich nicht wohlgefühlt.“ Auch wenn dies dem Unternehmen nicht passt, darf ein früherer Mitarbeiter diese Meinung äußern.
Etwas anders würde gelten, wenn der Mitarbeiter in einem weiteren Satz schreibt: „Jeden Morgen wurde ich von meinem Vorgesetzten eine halbe Stunde angeschrien.“ Ob dies der Wahrheit entspricht, kann durch Beweismittel überprüft werden. Es handelt sich daher um eine Tatsachenbehauptung. Der Bewertende muss im Zweifelsfall darlegen, dass er tatsächlich jeden Morgen angeschrien wurde.
Bei einer schriftlichen Bewertung wird es vor allem darum gehen, Unwahrheiten aufzudecken.Das Presse- und Äußerungsrecht ist ein elementarer Teil des Medienrechts. Die Meinungsfreiheit und das Recht der Öffentlichkeit und der Medien an der Berichterstattung kollidieren häufig mit den Persönlichkeitsrechten von Personen und dem Ruf von Unternehmen, über die berichtet wird.
Daher besteht hier immer eine starke gesellschaftspolitische Komponente: Was muss ich als Betroffener hinnehmen, welche Art der Diskussion und Information ist in einer funktionierenden Gesellschaft unabdingbar?
Gerade die neuen digitalen Medien und die Wandung des Einzelnen vom User zum Handelnden haben auch das Anwendungsspektrum erweitert.
Zudem stellen sich mit Informationsansprüchen und Rahmengesetzen zur Beschränkung der Berichterstattung wie dem Netzdurchsetzungsgesetz völlig neue Problemfelder in der digitalen Welt - ebenso wie Bewertungsportale und social-media-Kanäle.
Immer wichtiger wird auch die Pflege der Reputation von Unternehmen – die Darstellung in den Medien und vor allem im Internet bis hin zu Bewertungsplattformen ist ein Thema, dem wir uns mit Leidenschaft verschrieben haben.
Presse- & Äußerungsrecht
Ob Einstweilige Verfügung, Gegendarstellung, Unterlassung, Schmerzensgeld, Strafverfahren:
Unsere Beratung ist stets lösungsorientiert aber immer kompromisslos im Interesse der Mandanten.
Medienrecht
Wir beraten im öffentlichen und privaten Medienrecht, den digitalen Medien, Social Media Kanälen sowie den “klassischen” Medien wie Presse, Buch, Radio, Fernsehen oder Film.
IT Recht
Der Kampf um Ruf und Meinungsäußerung findet seit der Digitalisierung fast ausschließlich im Internet statt - das IT Recht hat hier seine Besonderheiten!